Hochschule für Schauspielkunst

1951 wurde in Berlin die staatliche Schauspielschule Berlin gegründet und erhielt 1981 den Status der Hochschule(„Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin“). Max Reinhardt hatte das Schauspielhaus 1905 eingerichtet unter dem Namen, „Schauspielhaus des Deutschen Theaters zu Berlin. Bekannte Schüler von Max Rheinhardt waren unter anderem, Marlene Dietrich, Marianne Hoppe O.E. Hasse, Paul Dahlke, Werner Hinz. 1933 emigrierte Rheinhardt und die Nationalsozialisten übernahmen das Schauspielhaus. Heinz Hilpert, der damalige Intendant, bewahrte das Schauspielhaus vor der Schließung. Nach dem Zusammenbruch wurde es zum Staatstheater, 1946 wurde der Lehrbetrieb vom Magistrat der Stadt Berlin wieder aufgenommen und 1948 gab man die Schule wieder auf. Hans Joachim Kulenkampff gehörte zu den damaligen Absolventen.

Die Aufbaustruktur der einzelnen Studienfächer wird durch Kontinuität und Aufbaucharakter geprägt. Durch die Tradition des Deutschsprachigen Theaters werden die wichtigsten Impulse in ihrer Weite und Vielfalt berücksichtigt. Der Unterricht befasst sich mit den Theaterarbeiten von Bertolt Brecht und Konstantin Stanislawski und deren schauspielerisch-methodischen Ansätzen. Durch diese Methode soll der Studierende die Arbeit an sich selbst und die Rolle des Ensembles erfahren. Der methodische Aufbau im ersten Studienjahr sind der Grundlagenunterricht und das Improvisationsseminar. Im zweiten Semester werden zwei Szenenstudien und ein Wahlrollenstudium durchgeführt. Es folgen noch drei weitere Studienjahre mit Projektarbeiten, Bewegungsunterricht, Sprecherziehung, deutscher Verssprache, Versgeschichte und Diktion, Musik, Schauspielgeschichte und Dramaturgie, Kunstgeschichte und Ästhetik, Kulturgeschichte und Kultursoziologie.

Für das Studium der Regie (acht Semester) werden am hochschuleigenen Studiotheater, sowie an anderen Theatern im deutschsprachigen Raum, öffentliche Aufführungen erarbeitet.
Das Studium des Puppentheaters dauert ebenfalls acht Semester, wobei der Student für den Beruf Puppenspieler für Darstellende Künste ausgebildet wird. Die künstlerische und kreative Arbeit, befasst sich mit dem Lehrunterricht in den Fächern Puppenspiel, Schauspiel, Bildgestaltung und der Gestaltungslehre.

Musik, Stimm- und Sprachunterricht sowie Verslehre sind ein Teil der Ausbildung. Theatergeschichte, Puppengeschichte, Kultur und Kunstgeschichte, Ästhetik, Kultursoziologie und Dramaturgie sind die wissenschaftlichen Fächer.
An der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ wird seit 2006 mit dem hochschulüber- greifenden Zentrum für zeitgenössischen Tanz, eine qualifizierte Hochschulausbildung durchgeführt.

Kontakt

  • Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“
  • Schnellerstr. 104
  • 12439 Berlin
  • Telefon: +49 (0)755 417 – 0
  • E-Mail: rektorat@hfs-berlin.de
  • Öffnungszeiten:
  • Internet: https://www.hfs-berlin.de
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